Talenteprofile im Recruiting: Der Schlüssel zu passenden Stellenbesetzungen und motivierten Teams

Kaum ein Unternehmen verlässt sich heute im Recruiting noch ausschließlich auf Bewerbungsunterlagen, Bewerbungsgespräch und Fachkenntnisse. Denn es „menschelt“ zum Glück viel mehr in der neuen Arbeitswelt. Die Persönlichkeit der Bewerber:innen spielt eine ebenso große Rolle wie die fachliche Expertise.

Große Unternehmen setzen schon lange auf Potenzialanalysen und Assessments im Bewerbungsprozess (ob aus der richtigen Intention heraus ist manchmal die Frage). Aber auch in kleinen und mittleren Unternehmen erfolgt ein Umdenken im Bereich Recruiting und Onboarding: Zu aufwendig und teuer sind Einschulungen und Ausbildungen für Mitarbeiter:innen, die nach ein paar Monaten wieder kündigen oder gekündigt werden müssen, weil es dann doch nicht zusammenpasst.

Der Einsatz von Potenzialanalysen ist also für beide Seiten ein gewinnbringender Schritt.  Talenteanalysengehen jedoch noch einen Schritt weiter und beleuchten nicht nur das Potenzial, sondern auch die individuellen Talente und Bedürfnisse der Kandidaten.

Warum ist das wichtig?

Vorteile für Kandidat:innen:

  1. Selbstreflexion: Talenteanalysen helfen Kandidatinnen, ihre eigenen Stärken und Schwächen besser zu verstehen. Sie erkennen, was sie motiviert, wie sie ihre Ziele am besten erreichen und wieviel Selbstverantwortung möglich ist.
  2. Klarheit: Sie erhalten Klarheit über ihre Bedürfnisse auch in Bezug auf ihre Karriere.
  3. Zusammenarbeit: Wie steht es um ihr Kommunikationsverhalten und wie schaut es mit der Teamfähigkeit aus. Auch die Frage „Wieviel Remote tut mir wirklich gut?“ kann so leicht beantwortet werden.

Vorteile für Unternehmen:

  1. Geringere Fehlbesetzungen: Passen die Talente der zukünftigen Mitarbeiter:in zu den im Team für die jeweiligen Aufgaben benötigten Talenten.
  2. Bessere Gestaltungsmöglichkeiten der Onboardingphase: Aus den vorhandenen Talenten wird ersichtlich wie viel Feedback und Unterstützung in der Onboardingphase gegeben werden muss.
  3. Höhere Mitarbeiterzufriedenheit: Mitarbeiter, die in ihren Jobs ihre Talente entfalten können, sind zufriedener und produktiver.
  4. Verbesserte Teamarbeit: Talenteanalysen helfen dabei, Teams zusammenzustellen, die sich optimal ergänzen.
  5. Nachhaltige Personalentwicklung: Die Analysen liefern wertvolle Informationen für die Entwicklung der Mitarbeiter.

Und ein ganz entscheidender Vorteil für alle: Durch die gleiche Sicht auf die individuellen Talente entsteht beim gesamten Team eine neue Art der Zusammenarbeit und eine viel größere Eigenmotivation, die getragen ist von gegenseitigem Verständnis und Respekt.

Ein paar Dinge sollten Unternehmen aber sowohl bei der Auswahl der Potenzialanalyse als auch beim Umgang damit beachten – mehr dazu im Beitrag: 5 Tipps für den Einsatz von mit Potenzialanalysen im Recruiting!

Welchen sozialen Impact setzt Ihr Unternehmen?

Über Social Business und Social Entrepreneurship in einem Börsemagazin zu schreiben erscheint auf den ersten Blick mutig. Die wenigsten börsennotierten Unternehmen sehen sich als solche.

In Zeiten, in denen wir immer öfter hören, dass Unternehmen vom „Shareholder Value“ abrücken und sich den Stakeholdern (Kunden, Beschäftigte, Zulieferer, Gemeinden an ihren Standorten sowie den Anteilseigner) zuwenden wollen und das Thema Nachhaltigkeit in fast jedem größeren Unternehmen viel Zuwendung erfährt, erscheint eine Beschäftigung mit dem Thema durchaus spannend.

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Transformationsmanagement – wirkt auch im Bereich New Work

Die grundlegende Entwicklung unserer Arbeitswelt drückt sich auch durch ein weiteres Format aus: New Work.

Der austro-amerikanische Sozialphilosoph Frit­hof Bergmann ist der Entwickler des Begriffs, der zum Überbegriff für die Ansprüche an Arbeit in der Zukunft wurde. Wenn wir uns die Themen, die hier dazugehören, ansehen – Arbeit stiftet Sinn, die MitarbeiterInnen werden mit ihren Talenten in den Mittelpunkt gestellt, es gibt den klassischen nine-to-five Job nicht mehr, Entwicklung ist die neue Konstante, neue Strukturen die nichts mehr mit Hierarchien zu tun haben, Digitalisierung, Globalisierung usw. – zeigt sich schon: New Work ist das Ergebnis eines langen Weges, auf dem wir uns – ob wir wollen oder nicht – schon längst befinden. Die Menschen und Unternehmen, die bewusst damit umgehen und sich der Entwicklung dieser neuen Arbeitswelt stellen, werden in den nächsten Jahren einen klaren Vorsprung haben.

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